Unser drittes Saisonspiel fand bei der zweiten Mannschaft des HSV Handball statt. Uns war klar, dass uns ein extrem starker Gegner erwartet (und dabei spielt es keine Rolle, dass die Jungs eigentlich eine C-Jugend sind – sie waren übrigens trotzdem größer als wir). Die Tatsache, dass uns neben Pekka in diesem Spiel mit Kjell und Gideon zwei gute Rückraum- und Abwehrspieler auf der Platte fehlten machte die Aufgabe für uns nicht einfacher. Zum Glück hatten wir das in der Vorbereitung schon öfter geübt, mit gelernten Außen oder Kreisspielern im Rückraum zu spielen.
Für uns ging es in dem Spiel vor allem darum, unter diesen Umständen so gut es ging unsere bestmögliche Leistung auf die Platte zu bringen. Wir nahmen uns vor, jede gelungene Aktion in dem Spiel gebührend zu feiern – das Ergebnis war zweitrangig.
Und zu Beginn des Spiels sah das sogar richtig gut aus was wir da machten. Die Hamburger spielten im Angriff ihre körperliche und technische Überlegenheit aus und machten viele Tore. Unser Angriffsspiel sah zwar anders aus – war aber nicht weniger erfolgreich. Obwohl die Hamburger mit hervorragender Beinarbeit sehr offensiv verteidigten, spielten wir „unser“ Spiel auch gegen diese Abwehr. Nach neun Minuten war das Spiel vom Spielstand her noch offen (wir lagen lediglich mit 7:8 zurück). Dann passierte, was zwangsläufig kommen musste: Wir konnten das hohe Level nicht halten ab und verloren mehr und mehr die Konzentration, während die Hamburger weiter Ihren Power-Handball durchzogen. Bis zur Halbzeit zogen die Gastgeber davon, wobei nun auch noch einige Gegenstöße dazu kamen. Die zweite Halbzeit verlief grundsätzlich ähnlich.
Sehr positiv war, dass wir weiterhin bei unserer Linie blieben (auch wenn die Aufstellung in Abwehr und Angriff oft nicht so wirklich eingespielt war). Und es sah weiterhin grundsätzlich nicht schlecht aus, was wir da machten. Die offensive Hamburger Abwehr bekamen wir ziemlich gut ins Schwimmen. Leider fehlte uns am Ende oft die Kraft, die richtige Entscheidung zu treffen und den freien Mitspieler anzuspielen. Daher waren es dann am Ende auch nicht mehr so viele Tore, die wir erzielen konnten. Trotz allem knackten wir auch in diesem Spiel die 20-Tore-Marke.
Ähnlich sah es in der Abwehr aus. Obwohl wir körperlich und von der Spielgeschwindigkeit her klar im Nachteil waren, verteidigten wir als Gruppe durchaus gut. Leider brach dann bei uns oft irgendwann die Konzentration zusammen und den Hamburgern gelang oft was wir nicht im Angriff schafften: den freien Mitspieler zu sehen und anzuspielen. Knapp 40 Gegentore waren es am Ende dann doch – allerdings waren viele davon waren Gegenstöße.
Es gibt wieder viel mitzunehmen aus diesem Spiel. Wir haben gesehen, dass unsere Spielweise durchaus auch gegen einen sehr guten Gegner funktioniert… zumindest so lange die Kraft reicht. Nun werden wir weiter an unseren „Problemzonen“ arbeiten und uns ganz sicher weiter steigern.
Hoffentlich kommt zu unserem nächsten Spiel zumindest einer der heute noch fehlenden Spieler wieder zurück. Es geht im Heimspiel am nächsten Sonntag (2.10.) um 15:00 Uhr gegen die Jungs vom HTS/BW96. Auch das wird keine leichte Aufgabe werden – aber wir wissen vom Rasenturnier in Hamburg Nord, dass man zumindest auf Rasen gegen sie gewinnen kann.
Details zum Spiel (unter anderem auch das zweitrangige Endergebnis) findet Ihr im Handball4All-Spielbericht hier: https://spo.handball4all.de/misc/sboPublicReports.php?sGID=1640341