In unserem letzten Spiel vor der ersten großen Pause in unserem Spielplan ging in eigener Olympiahalle gegen die Jungs vom HTS/BW96. Wir kannten die Mannschaft schon vom Feldturnier der SG Hamburg Nord. Das Spiel
hatten wir hauchdünn gewonnen. Aber wir erinnerten uns noch gut an die Energie mit der die Jungs aus Halstenbek und Schenefeld Handball spielen. Es würde also kein Spaziergang werden – wir wollten so gut es ging mit unseren Mitteln dagegen halten und dann mal sehen wohin der Weg führt.
Von Anfang an wurde klar, dass viele Tore fallen würden. Unsere Gegner pflegten ihre Angriffe sehr schnell abzuschließen. Oft brauchte es nur wenige Pässe um einen Spieler in eine gute Abschlussposition zu bringen.
Und sie trafen auch gut. Wir spielten dagegen eher überlegte Angriffe. Aber auch die führten zur Prima-Torchancen. So fielen viele Tore (nach 6 Minuten stand es schon 5:5). Und das Tempo blieb hoch. Wir waren in der Abwehr oft
gedanklich zu langsam, während unsere Gegner (die neben einer starken ersten 6 noch eine zweite ebenso starke 6 auf der Bank hatten) mit Tempo und Entschlossenheit immer wieder gute Chancen erarbeitete. Da wir körperlich erneut unterlegen waren, setzten wir mehr auf das überlegte Zusammenspiel im Angriff. So kamen
wir trotz allem zu unseren Chancen und konnten das Spiel bis zur 23. Minute (16:17) komplett offenhalten. In den letzten Minuten vor der Halbzeit gelang uns leider nicht mehr viel, während die Halstenbeker (und Schenefelder) auf der anderen Seite noch ein paar gute Aktionen hatten. Der Halbzeitstand von 17:20 ließ
uns trotzdem immer noch Chancen für die zweite Halbzeit.
Der Beginn der zweiten Halbzeit war für uns eine sehr schwierige Phase, da sich zuerst Artöm und dann Bjarne jeweils eine Zeitstrafe einhandelten. Das brachte unser Angriffsspiel erheblich ins stolpern und natürlich konnten wir in Unterzahl gegen den Powerhandball unserer Gegner nun noch weniger entgegensetzen. Als beide Zeitstrafen zu Ende waren, stand es schon 19:26 (30.). Das Momentum lag komplett beim Gegner. Als wir wieder
vollständig waren, gelang es uns zunächst zwar, den Rückstand wieder zu verkürzen (25:30, 34.), aber richtig in Schlagdistanz kamen wir nicht mehr. Am Ende kam noch der Vorteil der Gegner dazu, dass sie auf Grund der vielen starken Spieler das Tempo bis zum Ende hochhalten konnten. Bei uns kam dann irgendwann auch die Erschöpfung (inklusiver weiterer schmerzlicher Unterzahl-Situationen) dazu. Am Ende wurde das Ergebnis dann recht klar (Endstand 33:45).
Einen kleinen Aufreger gab es noch in Minute 39, als plötzlich Gidis Gegenspieler sich in Schmerzen windend auf dem Boden lag. Obwohl die meisten von uns kein schweres Foul zuvor gesehen hatten, machten sich alle sehr
große Sorgen – offenbar tat ja sehr weh. Gidi bekam die rote Karte (Grund: Hand im Gesicht des Gegners). Zum Glück heilte die augenscheinlich schwere Verletzung schnell nachdem die rote Karte einmal gegeben war und wir sind sehr froh, dass es offenbar keine bleibenden Schäden gab. Der betreffende Spieler konnte kurz nach der Szene auch schon wieder völlig normal mitspielen. Das ist gut – zumal alle ja noch kurz vorher dachten, er bräuchte einen Notarztwagen.
Fazit: Auch in diesem Spiel funktionierte unser Angriffsspiel gut. Wir stellten mit 33 Toren einen neuen Torrekord für diese Saison auf. Auf der anderen Seite bekamen wir in der Abwehr kein Bein auf den Boden, so dass es
fast in jedem Angriff zu einer klaren Torchance der Gegner kam. Da war es dann auch für unsere beiden Torhüter schwierig noch etwas zu retten.
Jetzt haben wir erst mal ein paar Wochen Pause. Die wollen wir möglichst gut nutzen, denn Ende Oktober geht es gegen die bisher noch sieglose Mannschaft der SG Hamburg Nord 2. Da wollen wir die nächste Chance nutzen, ein
paar Punkte auf unser Konto einzuzahlen.
Details zum Spiel findet Ihr im Handball4All-Spielbericht hier: https://spo.handball4all.de/misc/sboPublicReports.php?sGID=1661781