Unser Heimspiel gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer aus Fischbek stand im Zeichen von einigen schmerzlichen Absagen. Mit Luuk fiel unser Abwehrchef und auch ein zentraler Spieler für unseren Angriff aus und auch Oskar – zuletzt mit starken Leistungen – war nicht dabei. Leider konnte auch Tim, der sich zuletzt als wertvolle Unterstützung aus der B-Jugend gezeigt hatte, nicht dabei sein. Das waren absolut keine optimalen Bedingungen um den Fischbekern paroli bieten zu können. Wir gingen trotzdem positiv ins Spiel und versuchten, unsere Sache so gut zu machen wie möglich und flexibel auf alle Herausforderungen des Spiels zu reagieren.

Die ersten Minuten zeigten dann auch relativ klar die Kraftverhältnisse in diesem Spiel. Nach 6 Minuten lagen wir gegen die körperlich deutlich überlegenen Tabellenführer mit 1:5 zurück. Während wir noch versuchten, uns in zum Teil ungewohnten Positionen zu finden, nutzten die Fischbeker die Lücken in der Abwehr und unsere Unsicherheiten im Angriff konsequent aus. Dann kamen wir so langsam ins Spiel. In der Abwehr klappte die Zusammenarbeit besser, das Selbstvertrauen im Angriff wuchs durch gelungene Aktionen und Pekka begann im Tor damit, die Fischbeker durch Paraden zu verunsichern. Wir blieben insgesamt 6 Minuten ohne Gegentor und ließen nun auch unsere Gegenstöße rollen. Nach 12 Minuten hatten wir mit 6:6 ausgeglichen und zwangen die Gäste zu einer Auszeit.

Dadurch kamen die Fischbeker wieder ins Spiel und es entwickelte sich ein interessantes Spiel, bei dem wir gut mithalten konnten. Wir machten aus jeder Situation das bestmögliche und ließen uns nicht aus der Ruhe bringen. Bis zur 26. Minute (15:15) spielten wir gut mit. Dann brachte uns unsere eigene Auszeit aus dem Tritt und wir gingen leider mit einem Drei-Tore-Rückstand von 15:18 in die Pause.

In der zweiten Hälfte war uns dann anzumerken, dass wir in der ersten Halbzeit viel investiert hatten und wir kaum Wechselmöglichkeiten hatten. Die Kräfte ließen langsam nach (auch die eine oder andere Blessur stellte sich ein), was zu mehr Lücken in der Abwehr führte. Und auch wenn wir bis zum Ende kämpften und alles investierten, reichte es für uns nicht mehr wieder ins Spiel zu kommen. Zwischenzeitlich lagen wir mit acht Toren zurück (20:28, 44.). Aber wir steckten nie auf und zum Ende gelang es uns, das Ergebnis etwas angenehmer zu gestalten. Mit 31:37 gaben wir uns am Ende geschlagen.

Trotz der Niederlage bleibt ein sehr positives Fazit des Spiels. Wir haben mutig gespielt und aus unseren Möglichkeiten mit viel Herz und gutem Zusammenspiel das Beste herausgeholt. Viele unserer Improvisationen (zum Beispiel Abwehrzentrum mit Artöm und Bjarne, Luke im Rückraum, Artöm auf Außen) klappten ausgezeichnet. Pekka hielt stark. Das Zusammenspiel im Angriff klappte gut. Was fehlte, war die Kraft für 60 Minuten und (mal wieder) in etlichen Fällen die Präzision und die Konsequenz beim Torwurf.

Wir werden versuchen, viel von diesem Spiel mit in den Rest der Saison zu nehmen. In zwei Wochen geht es (wieder zuhause) gegen die SG Wilhelmsburg (Anpfiff: 18.2., 16:45). Falls Ihr Lust und Zeit habt… wir freuen uns über Unterstützung.

Die offizielle Spiel-Statistik zum Fischbek-Spiel gibt es hier:

https://spo.handball4all.de/misc/sboPublicReports.php?sGID=2403136